Brezelfragen Brezelantworten - Tipps rund um Euer Brezelrace

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Kurzratgeber für das Radrennen

1. Strategie

  • Wir haben zwei Teamcapitäne: Niko und Chris. Sie führen die Gruppe an und machen das Tempo. Sie werden von Alex und Andi unterstützt und können Löcher zufahren und helfen. Weitere tempofeste Fahrer aus der Gruppe unterstützen zusätzlich.
     
  • Tempo- und Bergstrategie: Die Guides bestimmen das Tempo. Am Berg rausnehmen, auf der Ebene und bergab Gas geben. Wichtig: Nach dem Berg sofort konzentriert weiterfahren, um keine Lücke aufgehen zu lassen.
  • Geschwindigkeit: Wir peilen einen Schnitt von 33-35 km/h an. Das ist anspruchsvoll, aber dank gesperrter Straßen und ohne Ampelstopps machbar. Wer den 200er mitgefahren ist, sollte mitkommen.
  • Gruppengröße: Wir starten mit etwa 40-45 Leuten in unserer Gruppe. Schwächere Fahrer*innen sollten eher vorne fahren. Jeder, der mitfährt, sollte ein gutes Tempo halten können. Wer sich unsicher ist ob das Tempo gehalten werden kann, fährt mit und sucht sich ggf. später eine andere Gruppe.
     
  • Wer nicht „sauber in der Gruppe fahren kann“, viel bremst oder unkonzentriert fährt, muss nach hinten, um die anderen nicht aufzuhalten bzw. zu gefährden.
     
  • Startposition: Wahrscheinlich starten wir wieder hinten, dann müssen wir zwar an anderen vorbei, da wir ja aber mit Zeitnahme starten ist das eigentlich egal. Vorne ist im Rennen aber grad zu Anfang „Hauen und Stechen“ angesagt, mit einigen zu erwartenden Stürzen und das würden wir gerne auslassen.
     
  • Schlussabfahrt Waldfriedhof: Am Ende des Rennens wird die Gruppe sich wahrscheinlich auflösen; jeder fährt den Rest für sich oder in Kleingruppen.
     
  • Pannen: Wer eine Panne hat, ist raus. Vorher Technik-Check durchführen, neue Reifen oder Kette montieren.
     
  • Verpflegung: Wir machen keine Pause an der Verpflegungsstation. Trinken wird zwar wichtig aber Mitte September und bei der frühen Uhrzeit rechnen wir nicht mit extremen Temperaturen.
     

2. Ernährung

  • Wir gehen davon aus, dass wir das Rennen in drei bis max. dreieinhalb Stunden absolvieren.
    Wir sprechen also von ca. 300 Gramm Kohlenhydraten, die wir zuführen müssen. Das geht mit Pulver im Getränk (s.u.) oder mit Gels/Riegeln. Mit einem Gel von z.B. 4Endurance mit 45 Gramm Kohlenhydraten je Gel braucht man im Rennen also ca. 6-7 Gels. Da es im Rennen oft hektisch ist, ist für ungeübte die Verpflegung über Getränke einfacher.
     
  • Kohlenhydrate: Empfehlung sind 90 g Kohlenhydrate auf 500 ml Flüssigkeit. Startet mit zwei großen Flaschen (mind. 700 ml) plus einer zusätzlichen Flasche in der Trikottasche.
     
  • Ernährungsstrategie: Pro Stunde 500 ml Kohlenhydrate trinken. Fertige Mixtur oder selbstgemischte (50 g Maltodextrin + 40 g Dextrose pro 500 ml).
     
  • Koffein kann im Rennen tatsächlich die Leistung legal steigern. Denn es aktiviert – vereinfacht gesagt – einfach mehr Muskelfasern. Allerdings sollte mit dem „Konsum“ von Koffein, sei es in Riegel, Gels oder Getränken, nicht erst im Rennen begonnen werden.
     
  • Ernährung im Rennen: Nur bekannte Lebensmittel essen, die auch unter Belastung vertragen werden! Unbedingt vorher ausprobieren und nicht auf die Idee kommen, dass „teure Superfood“ im Rennen einzusetzen. Da ist man aufgeregt, unter starker Belastung und das kann dann mal schnell in die Hose gehen.
     
  • Verpflegungstipp: Hauptbedarf über Getränke decken, Gels als Ergänzung. Kohlenhydrate in der Flasche sind einfacher als Nahrung aus der Trikottasche.
     
  • Kohlenhydratzufuhr vorher: Am Vorabend Kohlenhydrate laden, Frühstück eher leicht und bekömmlich – Weizenbrot, Honig, Marmelade. Dass darf etwas mehr sein aber nicht überfressen.
     
  • Ein paar Tipps von Produkten, die wir kennen. Wenn Ihr andere Produkte verwendet und gut damit zurechtkommt gibt es keinen Grund zu wechseln. Wichtig wie schon erwähnt, dass ihr das Zeug vertragt und dass es Euch schmeckt und man nicht halb würgen muss, um es runterzubekommen.
     

4. Gruppe fahren

  • Platzierung in der Gruppe: Schwächere Fahrer sollten vorne fahren. Fahrer, die in der Gruppe unsicher sind (zu viel bremsen oder Abstand lassen), reihen sich hinten ein.
     
  • Achtsamkeit: Permanente Konzentration ist entscheidend. Bei der Fahrt auf der Ebene nicht bremsen, keine Lücken aufgehen lassen. Den Blick nicht nur auf den Vordermann, sondern auch immer 3-4 Reihen weiter vorne halten.
     
  • Durch andere Gruppen fahren: Selbstbewusst durch andere Gruppen fahren und ggf. verbal klarmachen, dass wir durchfahren. Bei Lücken smart reagieren und schauen, ob man die Lücke sofort zufahren muss oder ob in ein paar Metern z.B. eine Engstelle kommt, wo eh alles zusammenrollt.
     
  • Pinkelpause: Gibt es nicht. Ihr könnt entweder noch Lernen, vom Rad zu pinkeln, ansonsten durchhalten oder weniger trinken (nicht empfohlen).
     
  • Enges Fahren: Bei Bedarf Ellenbogen raus. Ellenbogen und Schultern dürfen sich mit dem Nebenmann auch mal berühren, eine Berührung der Lenker unbedingt vermeiden.

4. Vor dem Rennen

  • Technik-Check: Reifen prüfen. Abgenutzte Reifen erhöhen das Pannenrisiko erheblich.
     
  • Radpflege: Zwei Wochen vor dem Rennen das Rad gründlich reinigen (also auch die Schaltröllchen, Kassette etc.) und dabei prüfen, ob Bremsbeläge, Kette und Reifen fit fürs Rennen sind.
  • Keine kurzfristigen Änderungen: Eine Woche vor dem Rennen keine neuen Teile mehr montieren. Alles sollte getestet sein.
     
  • Ernährung: Am Vorabend kohlenhydratreich essen, morgens leichtes Frühstück (z.B. Weizentoast mit Butter und Marmelade).
     
  • Letzte Trainingsbelastung: In der Rennwoche Umfänge reduzieren, aber Intensität beibehalten (sonst drohen Puddingbeine). Am Tag vor dem Rennen eine Vorbelastung von etwa 1 Stunde fahren.
     
  • Abends vielleicht nicht zur „Saufparty“ gehen und versuchen gut zu schlafen. Ansonsten alles normal machen. Wenn man aufgeregt ist – und das ist man meist – kann man sich schon auch bewusstmachen, dass wir nicht zur Olympiade fahren und auch kein Preisgeld gewinnen können. Sich freuen, dass man einen tollen Radtag auf abgesperrten Strecken hat.

5. Abfahren

  • Kurvenfahrtechnik: Kurven außen anfahren, spät einlenken, Bremsvorgang vor dem Einlenken abschließen, tief in die Kurve gehen, Fahrrad in die Kurve drücken und den Blick auf den Kurvenausgang richten. Unten kommen noch ein paar Videos zum Thema.
     
  • Bremsen in der Kurve: Möglichst nicht bremsen, nur sehr sanft.
     
  • Körperschwerpunkt: Tief gehen, Lenker unten fassen, Finger an den Bremsen.
  • Kurvenkorrektur: Wenn die Kurve zu eng wird, mehr lenken, weniger bremsen und den Reifen vertrauen.
     
  • Oberflächen beachten: Bei Schmutz nicht bremsen oder lenken, sondern den Schmutzbereich möglichst gerade überfahren und danach korrigieren.
     
  • Nässe: Fehler in Kurven werden bei Nässe härter bestraft. Beim Aufrollen in der Gruppe mit Oberkörper „bremsen“. Vorderradbremse nur sanft benutzen.
     
  • Umgang mit unerfahrenen Fahrern: Vor ihnen fahren, um Risiken zu vermeiden.
     
  • Überholen: Ansagen machen, z.B. „Achtung, komme links“. Ggf. leichte Berührung zur Verdeutlichung.
     
  • Sturzreaktion: Bei einem Sturz vor einem lieber ausweichen als bremsen (wenn möglich).
     
  • Topp Tipp! Heimvorteil nutzen! Die wichtigste Abfahrt kommt zum Schluss von Degerloch über den Waldfriedhof in die Stadt runter. Ruhig einige Male fahren und schauen, wie man die Linie optimieren kann.
     
  • Einige Hilfreiche Videos
     

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